Am 18. Juli wurde der Gesandte Fernando Brun im Hamburger Rathaus vom Ersten Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz und dem Staatsrat Wolfgang Schmidt empfangen, um offiziell das Exequatur zur Ausübung der konsularischen Funktionen innerhalb seines Konsularbezirks zu empfangen, der die Bundesländer Mecklemburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen und die Stadtstaaten Hamburg und Bremen umfasst. Damit wird eine Tradition fortgesetzt, die auf das Jahr 1835 zurückgeht, in dem der erste konsularische Vertreter Argentiniens in Hamburg eingesetzt wurde.
Hamburg gilt in Argentinien als eines der wichtigsten Zentren für Wirtschaft, Handel, Industrie, Logistik und Kultur in Norddeutschland. Die Metropolregion Hamburg erstreckt sich dabei auf über 18.000 km² und vier Bundesländer mit 5 Millionen Einwohnern.
Nach der offiziellen Überreichung des Exequaturs sprachen der Hamburger Bürgermeister Scholz und Staatsrat Schmidt über die guten Perspektiven, die Deutschland mit Argentinien verbindet und das starke Interesse der lokalen Unternehmerschaft an unserem Land. In diesem Sinne kommt Hamburg eine Rolle als Zentrum für die Geschäftsentwicklung und Investitionen zwischen Deutschland und Argentinien zu.
Der Erste Bürgermeister Hamburgs bereiste Argentinien im Jahr 2013 und hat in diesem Jahr 2016 mehrere Komunalpolitker Argentiniens empfangen. Er brachte seine Freude zum Ausdruck, Präsident Macri im Juli 2017 zum G20-Gipfel begrüßen zu können und äußerte den Wunsch, erneut das argentinische Segelschulschiff "Fragata Libertad" in den Hafen Hamburgs, Sitz des Internationalen Seegerichtshofes, einlaufen zu sehen. Dieses würde ein Zeugnis sein für die Verbindung Deutschlands und Argentiniens durch seine wichtigsten Häfen Buenos Aires und Hamburg.